#1
Was war das Problem bzw. die Herausforderung für den Kunden?
Ab März 2020 sind sämtlicher Messen durch die COVID 19 Pandemie entfallen. Es war also essentiell möglichst schnell einen Ersatz zu finden, welcher die damit einhergehenden Einbußen abfedert und ausgleicht.
Auf der Suche nach neuen Lösungsansätzen - Stichwort Innovation und Digitalisierung - hat Pöttinger dann unsere Leistungen gefunden.
Unter hohem Zeitdruck sollte also bereits im Sommer 2020 eine voll funktionsfähigen Lösung bestehen,
mit der Pöttinger auch virtuell den langjährigen Messeerfolg erzielen konnte.
Die Zeit zwischen Erstkontakt und Release: waren nur 4 Monate - gemessen an der Größe der Räume und der
Vielzahl der Maschinen und Inhalte ein besonders spannendes Unterfangen.
#2
Wie haben wir das gelöst?
Wir haben eine sehr intensive Konzeptions- und Planungsphase vorab geschickt um
den Umfang realistisch einzuschätzen und definitiv rechtzeitig fertig zu werden.
Dann haben wir uns möglichst stark an dem bereits geplanten Messestand orientiert und
eine erste Version mit bereits 20 unterschiedlichen Produkten der Firma virtualisiert.
Von Sämaschinen über Rundballenpressen bis hin zu Mähwerken inkl. Traktoren.
Zusätzlich haben wir wie auf realen Messen Bereiche für Merchandise Artikel und
allgemeinen Informationen über das Unternehmen in den virtuellen 3D Raum gebracht.
Die technische Umsetzung war geprägt von Nutzbarkeit, Stabilität und Erreichbarkeit bei zeitgleicher hoher visueller Qualität.
Das Optimum war ein webbasierter virtueller Rundgang, programmiert in HTML, CSS und JavaScript.
Wichtig dabei war, dass der Nutzer keinerlei App Download benötigt und
es egal ist ob am Desktop PC oder Smartphone eine möglichst geringe Hemmschwelle zur Nutzung einlädt.
Unserer Erfahrungen aus Vorprojekten wie beispielsweise
der virtuellen Messe von Fronius konnten optimal genutzt werden, und in das Projekt mit einfließen.
#3
Besonderheiten in der Umsetzung
Zum ersten Mal waren wir mit einer großen Anzahl von komplexen Maschinendaten konfrontiert,
welche es innerhalb eines sehr knappen Zeitplans zu optimieren und visualisieren galt.
(Mehr als 20 Maschinen innerhalb von knapp über 4 Monaten)
Die hochkomplexen Ingenieurs-Datensätze des Kunden wurden als .step-Files übernommen,
und in direkter Absprache mit den Projektmanagern und dem Project Lead von Kundenseite aufbereitet.
Die Optimierung dieser Modelle auf eine geringe Dateigröße, während die visuelle Qualität beibehalten
wird, ist eines unserer Steckenpferde geworden.
Aufgrund der erfolgreichen Umsetzung und der großartigen Zusammenarbeit wurde
die virtuelle Messe in 5 weiteren Phasen ständig weiterentwickelt.
Dabei neben der Implementierung immer neuer Maschinen besonderes Augenmerk
der Weiterentwicklung der virtuellen Architektur (Virtual Corporate Space).
Wo zu Beginn des Projekts die Gebäude lediglich einer großen Halle entsprach, entwickelte sich im weiteren Projektverlauf weit mehr:
Ein eigener Kinosaal, ein großzügiger Empfangsbereich, ein Pavillon für den Bereich der digitalen Landtechnik.
In Phase VI des Projekts wurden einige Maschinen sogar im Außenraum platziert und gerendert.
Nun ist Pöttinger sehr daran interessiert die Möglichkeiten der virtuellen Interaktion mit den Produkten weiter auszubauen
und plant gemeinsam mit uns mehrere Produkte in den neuesten Web-Technologien darzustellen.
Wir hoffen dazu auch hier bald etwas zeigen zu können.